Lichtevents
Nachwort zum „Abendglimmen“ am 1. und 2. November 2024
Auf der Veranstaltung präsentierte ich vier Lichtinstallation auf einem 1,5km langen Waldweg in der Böfinger Halde. Ziel war es, den Zauber des Lichts in die Natur zu integrieren und gleichzeitig umweltfreundliche sowie kosteneffiziente Beleuchtungslösungen für Orientierung und Atmosphäre zu testen.
Während eines Rundgangs durch den Wald erkannte ich, dass sich die Augen nach kurzer Zeit an die Dunkelheit anpassten. Dabei reichten natürliche Lichtquellen wie der Mond und indirektes Umgebungslicht vollkommen aus, um eine ausreichende Orientierung zu ermöglichen. Es war eher das Licht vieler Taschenlampen der Besucher, die nicht nur das Erlebnis störten, sondern auch zu einer kurzweiligen Blendung und Desorientierung führten, als Sicherheit zu schaffen.
Wir sollten lernen, uns wieder bewusst auf die Dunkelheit einzulassen. Dies ist ein zeitgemäßer Schritt, der sowohl der Ökologie als auch der Ökonomie zugutekommt.
Die Stationen
Grüne Bank
Die leuchtende Bank fügte sich auf einer wundervoll einladenden Art in die Umgebung ein und wurde auch zum Schauplatz von Geschichten. Nachleuchtende Stoffblumen trugen den Nachklang einer Geschichte sanft in die Dunkelheit.
Müllscheuchenfamilie
Zusammen mit den Pfadfindern entstand eine Familie aus Müllscheuchen. Figuren aus Zweigen, die mit reflektierendem Abfall kunstvoll gestaltet wurden. Als eindrucksvolle Mahnmale machen sie somit sowohl Umwelt- als auch Lichtverschmutzung sichtbar.
Diese Installationen zeigten, wie kunstvoll und gezielt eingesetztes Licht eine bereichernde Atmosphäre in der Dunkelheit schaffen konnten, ohne damit ökologische Störungen zu verursachen.